Man denkt sich nichts Böses,
man liest vielleicht irgendwas
oder hört gerade Musik
oder schaut bloß in die Luft,
und zack, ist ein Vers da,
einfach so, aus dem Hinterhalt
des Unterbewusstseins.
Wo vorher keiner war,
ist jetzt einer und geht
nicht mehr weg, ist gekommen,
um zu bleiben, und will
andere nachziehen. Wie bitte?
Das wird ja immer schöner.
Wie soll man sich da wehren?
Das purzelt herbei,
das drängt sich dazu,
das zwängt sich herein,
das will untergebracht sein,
wie auch immer, was nicht passt,
wird passend gemacht.
Und wenn es dann reicht,
schreit einer: Fertig!
Das muss keineswegs stimmen.
Aber was soll man machen?
Am Ende ist es halt doch
immer irgendwie ein Gedicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen