Sagen wir mal so: Das lyrische Ich
geht sich oft verdammt auf die Nerven.
Meist wär’s ihm viel lieber, es ginge
im Gedicht um ganz andere Dinge.
Von denen gibt’s ja nun wirklich genug.
Zu blöd auch das Missverständnis, das Ich
sei immer der, der es schreibt. Mitnichten.
Vielmehr schreibt er über die Welt, aber
selbstverständlich wird er den Filter
der Subjektivität niemals los.
Sprache ist die Suppe der andern,
und darin schwimmt das eigene Selbst,
ob man’s ausdrücklich erwähnt oder nicht.
Am Ende kommt es nur darauf an,
was daraus gelöffelt wird: Ich oder
was einem sonst so dazwischen kommt.
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