Ich bin kein Blender
und wollte nie einer sein.
An mir kann sich keiner berauschen.
Bei mir gibt es nur Brot und Wasser,
nicht Schampus und Koks.
Aber gutes Brot, sauberes Wasser.
Auch schenke ich reinen Wein ein.
Wer mich liest, soll sagen: Aha,
so also kann man das auch sehn,
darüber muss ich wohl noch
einmal ernsthaft nachdenken.
Das scheint mir nicht wenig.
Ich appelliere an den Intellekt
und den Humor. An den Sinn
für Gestaltung und Bildung.
Nicht aber strebe ich an,
Gefühle und Gedanken
für meine Zwecke zu missbrauchen.
Ich will nicht überreden,
ich versuche zu verstehen
und zu verstehen zu geben.
Ich will überzeugen von dem,
was ich für wahr halte, nicht
verkaufen, was Profit bringt.
Und ich will nur für wahr halten,
was wirklich wahr ist, nicht
das gängige Falschgeld der Menge.
Darum stehe ich abseits.
Darum ignoriert man mich.
Darum bewirke ich so wenig.
Mit mir ist kein Staat zu machen
und keine Schule zu gründen.
Aber von mir kann man lernen,
sich frei zu machen.
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