Donnerstag, 11. Februar 2016

Gesang bei Nacht

Der Mond sollte vorkommen,
der silbrige Gevatter,
und irgendwas sollte wohl
klingen, besser noch duften
wie eine Metapher. Und
Nebel wäre ganz gut, der wirkt
immer so schön poetisch.
Nacht ist es ja schon, fehlt noch
Wald oder Heide oder
irgend so ein Gewässer.
Am schwierigsten ist immer
der Schluss. Mir fällt keiner ein.

Nur so

Nur so, aber zu selten,
viel öfter ganz anders,
dann aber auch nicht so recht,
vielmehr eher so mehr
oder minder, was weiß denn ich.

Oder gar nicht erst, wie sagt man,
dieses da oder jenes
sich gefallen lassen,
es nehmen, wie’s ist, aber
davon wird es, weißt du,
auch nicht viel besser. Mal sehn.

Vielleicht nämlich, wer weiß,
könnte doch sein, wird es schon gehn.
Diesmal nicht, aber doch
irgendwann mal. Oder so.

Das Mütterchen mit den Krallen

Mein Böhmen ist ein Meer, auf seinem Grund liegt Prag. Ich schwimme weit hinaus und tauche tief ins Glück. Daheim ist alles dumpf. Fern weht...