Wer, wenn nicht ich, ist hier fremd
und dort auch? Alle andern
stehn mir nicht zur Verfügung.
Fremdsein ist uns gemeinsam,
hier und anderswo. Nur ich
bin ich selbst, kein anderer.
In der Fremde ist Freiheit
zum Anderssein, nicht mehr nur
ich selbst sein müssen, zum Glück. 
Mittwoch, 16. September 2015
Samstag, 15. August 2015
S. O. S.
Die Ratten steuern das schlingernde Schiff.
Die zahlenden Gäste stellen sich blind.
Boote und Westen bringen andere mit.
Der rettende Hafen erweist sich als Eisberg.
Die zahlenden Gäste stellen sich blind.
Boote und Westen bringen andere mit.
Der rettende Hafen erweist sich als Eisberg.
Freitag, 14. August 2015
Hingucker
Du nämlich, Herzchen,
bist gar nicht so wichtig,
wie ich dich nehme
oder du dich. Nur weil du
so schöne Augen hast,
die du mir nicht machst,
schau ich dich an. Siehe,
das war's schon. Weitergehn,
hier gibt's nichts zu sehn.
bist gar nicht so wichtig,
wie ich dich nehme
oder du dich. Nur weil du
so schöne Augen hast,
die du mir nicht machst,
schau ich dich an. Siehe,
das war's schon. Weitergehn,
hier gibt's nichts zu sehn.
Abonnieren
Kommentare (Atom)
Herbstliche Hermeneutik
Es krächzen die Krähen. Sie werden schon wissen, was sie damit sagen wollen. Sonst weiß es niemand. Aber das macht nichts. Auch die Krähen v...
- 
Man denkt sich nichts Böses, man liest vielleicht irgendwas oder hört gerade Musik oder schaut bloß in die Luft, und zack, ist ein Vers da, ...
- 
Gebt zu, dass ich ein Schädling bin, einer, den man zertreten muss mit dem Stiefelabsatz. Ein Saboteur, ein Klassenfeind, ein Volksverräter,...
- 
Wie vom Meer her ein ferner Sommer dröhnt, so brütet die Sonne unerbittlich auf allem jenseits der Schatten.
